Donnerstag, 24. Februar 2011

Fourteen long years she lies oh she lies oh
And love as she lies she dreams in white stone
Colonnade marbled and balcony empty
A broken band brokenly marks broken time
Fourteen years she dreams oh she dreams oh
As dreamer she dreams on, as lover entwines
Her limbs grow round his limbs, she drinks from a bottle
She walks through the city she's lost and then found (...)









Hamburg, Februar 2011


Bei diesem Hin und Her erfrischte uns ein gewaltiger Sturmwind, der durch die Straßen blies. Hüte und Schirme flogen durch die Luft, und Fahrräder wurden auf das Pflaster geweht. Den Magister erheiterte dieser Anblick sehr, und er fragte mich einige Male, ob ich schon je eine Stadt gesehen hätte, in der die Räder so umherflögen. Mit der skurrilen Frage traf er indessen den Gesamteindruck nicht übel, denn in Hamburg habe ich immer die Nähe eines wüsten Elementes verspürt, und das Stadtbild wirkt auf mich wie eine Reihe von Materialisationen, die ungefüge zusammengeschoben sind. Die Stadt steht noch in ihrem titanischen Alter, und ich habe schon viele vergnügliche Gänge in ihr getan.

E.J., Juli 1935

Donnerstag, 10. Februar 2011

 I         
O daß wir unsere Ururahnen wären.
Ein Klümpchen Schleim in einem warmen Moor.
Leben und Tod, Befruchten und Gebären
glitte aus unseren stummen Säften vor.

Ein Algenblatt oder ein Dünenhügel,
vom Wind Geformtes und nach unten schwer.
Schon ein Libellenkopf, ein Möwenflügel
wäre zu weit und litte schon zu sehr.









II         
Verächtlich sind die Liebenden, die Spötter,
alles Verzweifeln, Sehnsucht, und wer hofft.
Wir sind so schmerzliche durchseuchte Götter
und dennoch denken wir des Gottes oft.


Die weiche Bucht. Die dunklen Wälderträume.
Die Sterne, schneeballblütengroß und schwer.
Die Panther springen lautlos durch die Bäume.
Alles ist Ufer. Ewig ruft das Meer -